Es ist Frühling und der Garten erwacht langsam wieder aus seinem Winterschlaf. Genau die richtige Zeit sich Gedanken darüber zu machen, wie man seinen Garten aufwerten und lebenswerter gestalten kann. Vielleicht endlich einen Teich anlegen, den lang geplanten Grillplatz in Angriff nehmen oder einfach nur einen neuen Weg pflastern.
Was einem auch immer in den Sinn kommt, in meisten Fällen werden Steine benötigt um die geplanten Bauvorhaben zu realisieren und man wird nicht darum herum kommen sich für geeignete Steine zu entscheiden. Natursteine sind robust, vielseitig und zeitlos. Was sollte man also bedenken und was gibt es bei der Auswahl von Natursteinen zu beachten?
Falls Sie mit dem Gedanken spielen, in nächster Zeit Natursteine beziehen zu wollen, soll der folgende Artikel einen kurzen Überblick über die Verwendung unterschiedlicher Natursteine im Garten geben und als erste Orientierungshilfe dienen.
Beschaffenheit des Gartens
Zunächst einmal kommt es darauf an, was denn eigentlich gebaut werden soll. Die Möglichkeiten sind je nach Größe und Beschaffenheit des Gartens vielfältig. Natursteine können zum Einsatz kommen als Terrassenplatten, Stufen/Treppen, Kantensteine/Palisaden, Mauerabdeckungen oder schlicht als Pflastersteine.
Charakteristisch für Naturstein ist die ungleichmäßige Farbgebung sowie die Maserung der Gesteine. Man unterscheidet Grundsätzlich zwischen Erstarrungsgesteinen wie Granit oder Basalt, Ablagerungs/Sedimentgesteine wie Sandstein und Metamorphiten wie Marmor oder Schiefer.
Granit, Basalt, Sandstein, und Porphyr sind die am meisten im Gartenbau eingesetzten Natursteine.
Ein weiterer großer Vorteil von Natursteinen ist, dass sie mit der Zeit immer schöner werden, da Patina und Gebrauchsspuren erwünscht sind. Sie geben den Steinen ein leicht antikes Erscheinungsbild.
Welche Steine bieten sich nun also für die unterschiedlichen Vorhaben an?
Ein Klassiker unter den Bodensteinen ist der Pflasterstein aus Granit oder Basalt. Im Vergleich zu normalen Betonpflastersteinen sind sie nicht nur optisch ansprechender, sondern auch um einiges langlebiger. Zum Einsatz kommen solche Pflastersteine etwa zur Einfassung von Terrassen, für Wege oder auch zur Errichtung ganzer Terrassen.
Zu den beliebtesten Natursteinen zählt mit Sicherheit der Granit. Er ist aufgrund seines Härtegrades extrem widerstandsfähig und daher sehr langlebig. Granit bietet sich daher förmlich an um in ganzjährig der Witterung ausgesetzten Außenbereichen eingesetzt zu werden. Für Treppen, Bodenplatten oder auch als Mauersteine ist Granit am besten geeignet.
Sandstein verleiht dem Garten einen mediterranen Flair. Besonders gut macht er sich bei der Gestaltung von Sitz oder Grillplätzen. Sandstein ist jedoch wenig Tausalz-beständig und wird dadurch glitschig. Als Bodenplatten oder als Pflasterstein ist Sandstein daher nur bedingt einsetzbar.
Alle Steine sind selbstverständlich nicht nur in grau zu erwerben, sondern in den unterschiedlichsten Farbtönen erhältlich. Daraus ergeben sich zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten um dem Garten mit phantasievoll gelegten Mustern eine individuelle Note zu verleihen.
Noch zwei aktuelle Gartentrends:
Immer beliebter bei Gartenbesitzern werden sogenannte Kiesbeete, denn mit Kies lassen sich nicht nur schnell und einfach Sitzplätze errichten, sondern eben auch Pflanzenbeete. Beim Anlegen eines solchen Beetes wird unter dem Kies ein Wasser- und Luft-durchlässiges Bändchengewebe verlegt, welches das durchwachsen von Unkraut verhindert.
Ein weiterer, in den letzten Jahren verstärkt zu beobachtender Trend sind sogenannte Gabiolen als Alternative zur klassischen Mauer. Hierbei wird keine massive Mauer errichtet, sondern ein Eisengeflecht mit Natursteinen befüllt. In den Hohlräumen finden Zahlreiche Tierarten wie etwa Eidechsen oder Salamander einen Unterschlupf.