Das richtige Bauunternehmen finden – so geht’s!

Die Wohneigentumsquote liegt in Deutschland bereits seit Jahren bei circa 43 Prozent. In einigen Bundesländern wohnen mehr Haushalte im Eigenheim, in anderen Bundesländern – wie zum Beispiel Sachsen-Anhalt oder Hamburg – ist die Quote laut statistik.sachsen-anhalt.de deutlich geringer. Über Jahre änderte sich an dieser Tatsache kaum etwas. Inzwischen denken aber mehr und mehr Haushalte über das Haus im Grünen nach. Gerade die zuletzt stark gesunken Bauzinsen machen den Hausbau attraktiv.

Das Problem:Wer neu baut, sieht sich vielen Herausforderungen gegenüber. Die Erschließung des Baugrunds, dessen Erwerb oder die Eintragung ins Grundbuch sind nur einige wenige Hürden. Was passiert, wenn das Bauunternehmen schlampt? Oder vielleicht sogar in die Insolvenz schlittert? Termingerechtes Bauen ist nicht nur für den eigenen Zeitplan und Umzug wichtig. Banken zahlen die Baufinanzierung in der Regel nur scheibchenweise – je nach Baufortschritt – aus.

Abbildung 1: Probleme mit dem Bauunternehmen können die Freude am Eigenheim deutlich trüben. Deshalb sollte man sich den Ärger sparen und vorher einige Erkundigungen einholen.

Abbildung 1: Probleme mit dem Bauunternehmen können die Freude am Eigenheim deutlich trüben. Deshalb sollte man sich den Ärger sparen und vorher einige Erkundigungen einholen.

Welche Leistungsmerkmale sind bei einem Bauunternehmen wichtig?

Was lange währt, wird gut – früher durfte man dieser Redensart vielleicht Glauben schenken. Heute wünschen sich Bauherren, dass die eigene Immobilie so schnell wie möglich bezugsfertig ist. Wo allerdings bei der Auswahl des passenden Bauunternehmens an der Zeit gespart wird, bezahlt man die Hektik in der Anfangsphase meist mit langwierigem Ärger. Woran lassen sich seriöse Unternehmen der Baubranche erkennen?
Eine mögliche erste Anlaufstelle können regionale oder zentrale Verbände sein, die für eine Mitgliedschaft gewisse Mindeststandards an die Unternehmen anlegen. Darüber hinaus weisen verschiedene Sachverhalte darauf hin, ob man es mit einem soliden und erfahrenen Bauunternehmer zu tun hat – oder mit Pfusch am Bau zu rechnen ist. Wann sollten die Alarmglocken schrillen? Generell Skepsis ist zu empfehlen, wenn:
– Vorauszahlungen verlangt werden
– Bau- und Leistungsverzeichnis lückenhaft sind
– Subunternehmen oft wechseln
– keine Baubegleitung erwünscht ist
– Referenzen nicht genannt werden.

Sofern einige oder alle Punkte auf ein Bauunternehmen zutreffen, ist eine gewisse Distanz zu empfehlen. Gerade die Tatsache, dass sich das Unternehmen nicht über die Schulter schauen lassen will, sollte stutzig machen. Wie geht´s richtig? Zuverlässige Bauunternehmen:

– führen ein umfassendes Bau- und Leistungsverzeichnis
– arbeiten mit Bezahlung nach Bauabschnitt
– gehen langjährige Partnerschaften mit zuverlässigen Subunternehmen ein
– unterstreichen die Erfahrung mit Referenzen.

Hier ist man als Bauherr besser aufgehoben. Trotzdem sollte man zwei Punkte immer im Hinterkopf behalten: Einerseits erspart die Baubegleitung durch einen Sachverständigen Ärger. Zweitens gibt eine Erfüllungsbürgschaft oder eine Fertigstellungsversicherung ein gewisses Maß an Sicherheit.

Auf Erfahrungen anderer setzen

Das Bauunternehmen macht auf dem Papier einen guten Eindruck. Trotzdem meldet sich das Baugefühl zu Wort. Wer wissen will, wie das Unternehmen mit Auftraggebern in der Praxis umgeht und ob beispielsweise Mängelanzeigen ernst genommen oder abgewiesen werden, muss schon genauer hinschauen – und sucht am besten nach Erfahrungswerten.
Hier ist einerseits das Internet eine Anlaufstelle. Über Suchmaschinen wird man in der Regel relativ zügig auf Informationen und Erfahrungsberichte stoßen. Aber: Im Netz ist gegenüber Lobeshymnen oder ausgesprochen negativer Kritik eine gewisse Skepsis angebracht. Leider nutzen Wettbewerber immer diese Mittel, um an der eigenen Imagepflege und der Reputation der Konkurrenz zu arbeiten.

Um einen soliden Überblick zu erhalten, können Bauherren einen anderen Weg gehen – sie suchen nach Referenzen, die befragt werden können. So lassen sich entsprechende Tipps auf www.lupos-landleben.de beschaffen. Dort wird ausführlich über Erfahrungen zu einem Bauunternehmen berichtet. Wer mit einem interessanten Bauunternehmen bereits erfolgreich das Eigenheim hat wahr werden lassen, weiß mitunter mehr zu berichten also Erfahrungsbericht im Internet. Auch ein Blick auf die wirtschaftliche Situation bzw. Bilanz des Bauunternehmens kann durchaus hilfreich sein.

Der Preis ist ebenfalls entscheidend

Kurze Bauzeit, günstiger Preis – und am Ende zieht man in Qualität. Diese drei Attribute sollte ein Haus immer erfüllen. Leider wird seitens der Haushalte gern unterschätzt, dass Qualität und Preis nur bedingt zusammenpassen. Unternehmen gegenüber, die nur mit Kampfpreisen werben, darf man gern skeptisch sein. Schließlich entstehen auf dem Bau Kosten, die kein Unternehmen einfach so zusammenstreichen.

Dies betrifft nach Informationen auf bauindustrie.de unter anderem:

– Löhne und Gehälter
– Baumaterial
– Gerätekosten.
Sinnvoll ist folgender Ansatz: Als Bauherr holt man Informationen ein, wo die Grenze des finanziell Machbaren aus Sicht eines Unternehmens liegt. Anschließend hat man selbst ein Gefühl für den Preis, der aufgerufen werden kann. Dies hat Vorteile: Einerseits ist eventuell Spielraum für Verhandlungen. Auf der anderen Seite zeigt sich, wie realistisch ein Bauunternehmen kalkuliert.

Fazit: Auf dem Bau muss alles stimmen

Der Weg von einer Idee bis ins eigene Haus ist weit. Haushalte, die neu bauen, müssen sich auf Herausforderungen einstellen. Auf die Suche nach einem passenden Bauunternehmen gehört dazu. Es ist an dieser Stelle von Vorteil, sich vom Hauptaugenmerk auf den Preis zu lösen. Die Kosten müssen immer stimmen – verstellen aber schnell den Blick auf Aspekte wie Seriosität und solides Arbeiten. Schließlich ärgert sich niemand gern über den sprichwörtlichen Pfusch am Bau.
Bildquellen:
Abbildung 1: @ sandid (CC0-Lizenz)/ pixabay.com