Wer seit Längerem mit dem Gedanken spielt, sich ein Haus zu bauen, der sollte vor dem Bau einen genauen Überblick über die zu erwartenden Kosten haben. Dabei ist nicht nur der Kredit für den Hausbau und das nötige Kleingeld für die Innenausstattung zu beachten, denn es gibt darüber hinaus noch einige Nebenkosten, die man auch im Auge behalten sollte. Welche Nebenkosten das sein können, darüber gibt dieser kleine Ratgeber Auskunft.
Diese Nebenkosten kommen auf den Bauherren zu
Man kann in der Regel davon ausgehen, dass man auf die eigentliche Summe, die man für den Bau eines Hauses investieren möchte, noch einmal zehn Prozent drauflegen muss, um all die aufkommenden Nebenkosten bezahlen zu können. Da wäre zunächst einmal die Grunderwerbssteuer zu beachten. Wie viel Prozent diese Steuer ausmacht, ist von Bundesland zu Bundesland verschieden und kann zwischen 3,5 und 5 Prozent betragen. Des Weiteren kommen dazu noch die Erschließungskosten für das Grundstück, die Kosten für das Bodengutachten, die Kosten für den Notar und den Eintrag ins Grundbuchamt und nicht zuletzt noch die Kosten für die Miete des alten Hauses oder der alten Wohnung bis zum Umzug. Am Umzugstag selbst können dann darüber hinaus auch noch die Kosten für die Möbelpacker, LKW usw. hinzukommen. Neben diesen Kosten sollte man natürlich auch die laufenden Kosten, die solch ein Haus mit sich bringt, in den Finanzplan mit einkalkulieren. Kosten wie Müllgebühren, Abwasser, Strom, Versicherungen und Grundsteuer werden monatlich fällig.
Welche Extras dürfen es fürs Haus sein?
Neben den oben genannten Kosten zählen natürlich auch die Wünsche der Bauherren zu den Nebenkosten. Wenn das neue Haus beispielsweise ein bestimmtes Laminat, Parkett oder Fliesen bekommen soll, die Dame des Hauses eine neue Küche will oder der Garten eine aufwendige Gestaltung braucht, fallen diese Ausgaben ebenfalls unter die Nebenkosten für den Hausbau. Darüber hinaus sollte man auch die Kosten im Auge behalten, die nach dem Hausbau auftreten können, wie z. B. eine notwendige Reparatur oder eine Instandhaltung.
Finanzielle Rücklagen können helfen
Damit am Ende die einmaligen und laufenden Nebenkosten nicht den Geldrahmen sprengen, sollte man bereits einige Monate vor der Bauplanung immer wieder Geld auf die Seite legen, um später dann für alle Fälle auf das Polster zurückgreifen zu können. Um die optimale Summe dafür herauszufinden, kann es sich lohnen, im Internet nach einem Nebenkostenrechner zu schauen. Dieser zeigt in einer klaren Übersicht, mit welchen Nebenkosten man rechnen muss und in welcher Höhe diese auftreten können.