Wenn die Innenwände eines Gebäudes renoviert oder neu verputzt werden sollen, gibt es verschiedene Möglichkeiten dies zu tun. Im Laufe der Zeit sind neben dem klassischen Putz einige weitere Varianten hinzugekommen, die sich für die Verputzung von Innenwänden eignen, diese werden nun etwas genauer erklärt.
Der klassische Putz und Fertigputz
Der klassische Putz besteht hauptsächlich aus Sand. Diesem wird dann, um eine ideale Mischung zu erhalten, eines der verschiedenen Bindemittel beigemischt. Beispiele hierfür sind Gips, Zement, Baukalk oder auch Gemische mit einer Zusammensetzung von Zement und Kalk. Die bisher erwähnten Bestandteile sind allesamt mineralischen Ursprungs. Diesen wird dann jedoch auch noch ein Inhaltsstoff hinzugegeben, welcher für die Festigkeit zuständig ist, wie zum Beispiel Haftverbesserer. Allgemein kann der klassische Putz in Oberputze und Unterputze eingeteilt werden. Nach dem Kauf sind diese noch in trockener Form und werden erst nach dem Kontakt mit Wasser zu einer Art Brei, die auf die Wand aufgetragen werden kann. Eine Variation des klassischen Putzes ist der sogenannte Edel-Putz. Dieser unterscheidet sich von dem „normalen“ Putz vor allem in der Farbe, denn sie können in weiß oder auch in verschiedenen Farben erworben werden. Fertigputz unterscheidet sich von dem klassischen Putz vor allem darin, dass er in Fachgeschäften in fertiger Konsistenz angeboten wird. Das bedeutet das er, nicht wie bei der oben beschriebenen Form, erst noch gemischt und mit Wasser angerührt werden muss. Hierbei werden insgesamt drei verschiedene Körnungen angeboten. Zudem besteht auch hier die Möglichkeit Kunstputz zu färben.
Lehm-Putz und Magnetputz
Experten zufolge wird Lehm als der am Längsten genutzte Baustoff angesehen. Er findet in verschiedensten Bereichen Anwendung, so auch bei der Verputzung von Gebäuden. Vor allem in Fachwerkhäusern wird Lehm für diese Zwecke genutzt. Hierfür werden Ton, Schluff, Sand und verschiedene Pflanzenbestandteile gemischt. Da Lehmputz wasserlöslich ist, eignet er sich vor allem als Innenputz, in Außenbereichen gibt es allerdings teilweise Einschränkungen. Magnetputz besteht zum Teil aus Metallsand und kann so als eine Art magnetische Pinnwand genutzt werden. Nach dem Aufbringen des Putzes muss jedoch noch ein Oberputz aufgebracht werden, denn Magnetputz eignet sich lediglich als Zwischenputz. Sind diese Schritte erledigt, können verschiedene Gegenstände, wie zum Beispiel Fotos, ganz leicht angebracht werden.
Neben den oben beschriebenen Putz-Arten, gibt es eine Vielzahl an weiteren angebotenen Varianten, hierzu gehören:
- Buntstein-Putz
- Kalk-Putz
- Ziegelmehlputz
- Naturfaserputz
- Kunstharzputz
- Streichputz
- Textilputz
Jede dieser Varianten bietet seine individuellen Vor- und Nachteile. Um die passende auszuwählen, sollte ein Fachverkäufer, zum Beispiel in einem Baumarkt, zur Beratung hinzugezogen werden.