Hin und wieder erhalten wir unseren Usern Fragen, dieses Mal schrieb uns Gudrun aus Dortmund. Sie Fragt „Was ist eigentlich eine Dampfsperre?“.Liebe Gudrund, danke für deine Frage. Die Dampfsperre beschreibt die Innenseite einer Isolierung, die Wasser und Feuchtigkeit abfangen soll. Daher werden die Dampfsperren gerne beim Dachausbau und vor allem bei der Isolierung eingesetzt. Hierbei werden sie direkt an der Innenseite des Dämmmaterials angebracht. Oftmals werden hierzu auch noch weitere Materialien verwendet, die die Dämmung fördern sollen. Besonders Styropor, aber auch Mineralwolle spielt hierbei eine wichtige Rolle. Diese Materialien dienen daher dazu, um die Feuchtigkeit gezielt abzufangen, ohne das diese in die Wände ziehen und somit einen Schaden verursachen können.
Der Unterschied zwischen einer Dampfsperre und einer Dampfbremse
Der Unterschied zwischen einer Dampfsperre und einer Dampfbremse ist besonders Laien nicht immer klar. Im Unterschied zu einer Dampfsperre ist die Dampfbremse mit einer Folie versehen, die Luft – und auch Wasserdicht ist. Das bedeutet, dass die Poren der Folie in dem Bereich vollkommen ausreichen, um Wassertropfen abzuhalten. In dem Fall kann man daher eine Wärmedämmung nutzen, die vor Wasser schützt und somit perfekt für Feuchträume geeignet ist.
Die Dampfsperre hingegen ist mehr für die Innendämmung geeignet, wo sich das Tauwasser oftmals sammelt. Sie erhöht bei einem Einbau aber auch gleichzeitig die Winddichtigkeit und sorgt somit für die perfekte Dämmung im eigenen Haus. Die Feuchtigkeit der normalen Raumluft kann somit gezielt vermieden werden. Üblicherweise besteht die Dampfsperre dementsprechend aus Aluminium und wird meistens mit den Verbundplatten der Innendämmung kombiniert bzw. integriert.
Wie funktioniert die Dampfsperre eigentlich?
Die Dampfsperre verhindert im großen und ganzen, dass eine Diffusion entsteht und somit ein schädlicher Schimmel entstehen kann. Ist diese daher erst einmal in einem Dachstuhl eingebaut, bietet sie einen guten Schutz gegen Wind und Wetter. Sie verhindert durch den Einbau daher auch schadhafte Dachsparren und Dachlatten. Das bedeutet, dass eine Dampfsperre somit auch die gesamte Dachkonstruktion zusammenhält und versucht, eine Gefahr in dem Bereich zu vermeiden. Im schlimmsten Fall kann es schließlich dazu kommen, dass Instandsetzungsarbeiten gemacht werden müssen. Durch die perfekte Innendämmung mit einer Dampfsperre kann einem dies nicht mehr passieren. Schließlich sorgen diese auch dafür, dass der eigene Keller nicht feucht werden kann und man somit auch keine Sorge haben muss, dass die Kellerwände Wasser aufsaugen.
Um eine Dampfsperre richtig anbringen zu können, muss die gesamte Dachkonstruktion in dem Bereich einfach stimmen. Das bedeutet, dass die Dampfsperre nur dann angebracht werden kann, wenn man den eigentlichen Dachausbau richtig gemacht hat. Um daher ein atmungsaktives Raumklima zu erschaffen, muss man bei der Verlegung der Folie schauen, dass die Raumecken hiermit ebenfalls versehen sind. Die verwendeten Dämmstoffe sollten hierbei ebenfalls gut abgehangen sein, damit man die Dampfsperre richtig anbringen kann. Selbst für Laie ist es mittlerweile nicht mehr schwer, die Dampfsperre richtig anzubringen und die dadurch resultierenden Vorteile zu nutzen. Mittlerweile kann man selbst in wenigen Schritten die Verlegung selber machen und schauen, dass man somit das perfekte Raumklima auf dem Dachboden erhalten kann.